Berichte - AWO

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Tagesfahrt Brohltalbahn und Maria Laach
Wir fuhren über Bonn den Rhein entlang zum Bahnhof Brohl B.E. Dort erwartete uns ein einsteigebereiter Vulkan-Express, vor dem schon die angeheizte historische, fast 120 Jahre alte Dampflokomotive (Maschinenbau-Anstalt HUMBOLDT No. 348 – Kalk-Cöln – 1906 - Lok 11sm (sm = schwere Mallet) angespannt war. Es war ein ganzer Eisenbahnwaggon aus früherer Zeit für uns reserviert.

Die Reise ging fast planmäßig los. In atemberaubendem Tempo mit ca. 20 km/h ging es immer der Brohl entlang in die Eifel. Wir folgten der B412, die wir mit eingebauter Vorfahrt mehrfach überquerten, von Mineralbrunnen zu Mineralbrunnen (Tönisstein, Brohl, Rhodius). Dabei wurde ein stockdunkler Tunnel durchfahren und mehrere Viadukte überquert.

In Niederzissen wurde eine technisch, biologische Pause eingelegt. Der Andrang an den WCs war bemerkenswert.

In Oberzissen haben wir einen planmäßigen Rangieraufenthalt von etwa einer halben Stunde eingelegt und wechselten von der Dampf- auf eine alte Diesellokomotive (Hersteller: Henschel, Kassel – Baujahr: 1966 – Typ: DHG 1200 BB – Fabriknummer: 31004 – 1200 PS).

Nach Weiterfahrt, an der auf der rechten Seite gut sichtbaren Burg Olbrück vorbei, kamen wir an der Endstation in Kempenich – Engeln an. Vom Rhein bis in die Eifel wurden 400 Höhenmeter überwunden!

Es wurde uns ein Mittagessen in den Vulkan-Stuben in Engeln serviert.
Die Vulkan-Stuben behaupten von sich: „Die Vulkan-Stube ist Ihre Adresse für außergewöhnliche gastronomische Erlebnisse, die Ihren Gaumen mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnen. Mit großer Leidenschaft und Sorgfalt kreiert unser engagiertes Team besondere Gerichte – für höchsten Genuss und echte Gastfreundschaft“.

Anschließend ging es weiter zur Benediktinerabtei Maria Laach. Hier standen etwa 3 Stunden zur freien Gestaltung zur Verfügung. Die mittelalterliche Kirche, der idyllische See und ein Garten voller Skulpturen sowie die Klostergärtnerei boten einiges zu sehen. Wer mochte konnte eine Klosterführung buchen oder es sich in den Klosterstuben bei Kaffee und Kuchen gemütlich machen. Hier hatte man sowohl vom Innenbereich als auch von der Terrasse einen direkten Blick auf die Abteikirche und den Laacher See.

Mit Dank an unseren Reiseleiter und Busfahrer ging es zurück in die Heimat.


Aus dem Bacherhof wurde Schloss Nottingham

Ortswechsel nach Dreifachmord im Westerwald

In vielen Sitzungen wurde die Osterfreizeit der AWO-Jugend in Ruppichteroth vorbereitet. Hierfür wurde eine Jugendherberge im Westerwald gemietet. Kinder und Helferteam freuten sich sehr auf die anstehende Freizeit. Bis der Dreifachmord im Westerwald geschah. Die Jugendherberge liegt im Wald und ist Luftlinie nur rund 2 km von der Wohnung des mutmaßlichen Dreifachmörders entfernt. Laut Polizei lag keine außergewöhnliche Gefahrenlage vor. Bis zum Beginn am letzten Freitag wurden Eltern und Teile des Teams aber immer nervöser. Um 11.00 Uhr entschloss sich dann das AWO-Team, die Freizeit nicht im Westerwald durchzuführen, und benachrichtigte die Eltern mit dem Hinweis: „Wir machen was anderes“.

Die Kinder sollten ihre Freizeit bekommen. Um 13.00 Uhr war mit dem Bacherhof bei Ruppichteroth die Lösung gefunden. Die Inhaberin hatte spontan die Nutzung erlaubt und das Gelände ab 14.00 Uhr zur Verfügung gestellt. Um 16.00 Uhr fanden sich alle angemeldeten Kinder pünktlich an „Schloss Nottingham“ am Bacherhof ein.

Im Rahmen dieser Freizeit im Stil des Mittelalters wurde der angrenzende Wald zum Sherwood Forest und zum Zuhause von Robin Hood.

Mit kleinen Theaterstücken holten Robin Hood, Little John und Schwester Tack die Kinder nach und nach in eine spannende Handlung mit Nachtwanderung, Lagerfeuer und gemeinsamem Kochen. Die 50 Teilnehmer/innen lebten sich schnell ein.

Angebote wie Bogenschießen, Holzarbeit, Töpfern oder Erlebniswanderungen fanden großen Anklang unter den jungen „Lords“ und „Ladys“. Bis es dann am Sonntag nach der Befreiung von Nottingham durch die Kinder wieder auf die Heimreise ging.

Bei dieser Freizeit war es ein großer pädagogischer Aspekt, den Kindern hauswirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, wobei die Teilnehmer/innen in Kleingruppen die Möglichkeit erhalten, selbst einzukaufen, zu kochen und die weitere Vor- und Nachbereitung des Essens (z. B. Tisch decken, spülen etc.) zu übernehmen. Die Maßnahme wurde vom Kreisjugendamt gefördert.

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